----- O schöne Nacht!
tekst: Georg Friedrich Daumer
Johannes Brahms - Vier Quartette, Op. 92/1
O schöne Nacht!
Am Himmel märchenhaft
Erglänzt der Mond in seiner ganzen Pracht;
Um ihn der kleinen Sterne liebliche
Genossenschaft.
Es schimmert hell der Tau
Am grünen Halm; mit Macht
Im Fliederbusche schlägt die Nachtigall;
Der Knabe schleicht zu seiner Liebsten sacht -
O schöne Nacht!
O mooie nacht!
Daarboven feeëriek
Daar glanst de maan in al haar grote pracht;
Om haar de kleine sterren,
Aangenaam doodstil publiek.
Zo helder glanst de dauw
Op 't groene riet; met macht
Slaat in 't seringenhout de nachtegaal;
De jongen sluipt naar zijn beminde zacht -
O mooie nacht!
----- Sehnsucht
tekst: Franz Kugler
Johannes Brahms - Sechs Quartette, Op. 112/1
Es rinnen die Wasser Tag und Nacht, deine Sehnsucht wacht.
Du gedenkest der vergangenen Zeit, die liegt so weit.
Du siehst hinaus in den Morgenschein und bist allein.
Es rinnen die Wasser Tag und Nacht, deine Sehnsucht wacht.
Jij denkt aan de vergane tijd, die zo ver weg ligt.
Jij kijkt naar de morgenstond, en je bent alleen.
Het water stroomt dag en nacht, jouw verlangen waakt.
----- In der Nacht
tekst: Emanuel Geibel (naar Spaanse dichters)
Robert Schumann - Spanisches Liederspiel, Op. 74/4
Alle gingen, Herz, zur Ruh,
Alle schlafen, nur nicht du.
Denn der hoffnungslose Kummer
Scheucht von deinem Bett den Schlummer,
Und dein Sinnen schweift in stummer
Sorge seiner Liebe zu.
Allen slapen, maar niet jij.
Want gepieker zonder hopen
Houdt des nachts je ogen open,
En jouw peinzen dwaalt met stille zorgen
Naar je liefste toe.
----- Ich bin geliebt
tekst: Emanuel Geibel (naar Spaanse dichters)
Robert Schumann - Spanisches Liederspiel, Op. 74/9
Mögen alle bösen Zungen
Immer sprechen, was beliebt:
Wer mich liebt, den lieb' ich wieder,
Und ich weiss, ich bin geliebt.
Schlimme, schlimme Reden flüstern
eure Zungen schonungslos,
doch ich weiß es, sie sind lüstern
nach unschuld'gem Blute bloß.
Nimmer soll es mich bekümmern,
schwatzt so viel es euch beliebt;
wer mich liebt, den lieb' ich wieder,
und ich weiss, ich bin geliebt.
Zur Verleumdung sich verstehet
Nur, wem Lieb' und Gunst gebrach,
Weil's ihm selber elend gehet,
Und ihn niemand minnt und mag.
Darum denk' ich, daß die Liebe,
Drum sie schmähn, mir Ehre giebt;
Wer mich liebt, den lieb' ich wieder,
Und ich weiss, ich bin geliebt.
Wenn ich wär' aus Stein und Eisen,
Möchtet ihr darauf bestehn,
Daß ich sollte von mir weisen
Liebesgruß und Liebesflehn.
Doch mein Herzlein ist nun leider
Weich, wie's Gott uns Mädchen giebt;
Wer mich liebt, den lieb' ich wieder,
Und ich weiss, ich bin geliebt.
Laten alle boze tongen
Rustig zeggen wat hen zint;
Wie van mij houdt, die bemin ik;
Nare, nare dingen fluist'ren
Jullie tongen heel gemeen,
Maar ik weet het, die zijn dorstig
Naar onschuldig bloed alleen.
Niets zal mij het kunnen schelen,
Klets zoveel maar als je zint;
Wie van mij houdt, die bemin ik;
En ik weet dat ik bemind word.
Tot geroddel leent slechts hij zich
Die 't aan liefd' en gunst ontbrak,
Daar hij zelf zich voelt ellendig,
En hem niemand mint en mag.
Daarom denk ik dat met liefde,
Hun tot spot, mijn eer begint;
Wie van mij houdt, die bemin ik,
En ik weet dat ik bemind word.
Als ik was van steen en ijzer,
Kon u daar wel van op aan,
Dat ik zeker af zou wijzen
Wat in liefde wordt gedaan.
Maar mijn hart is zacht -- het spijt me -,
Naar je 't bij ons, meisjes, vindt,
Wie van mij houdt, die bemin ik;
En ik weet dat ik bemind word.
----- Ständchen
tekst: Franz Grillparzer
Franz Schubert, D. 920
Zögernd leise
In des Dunkels nächt’ger Stille
Sind wir hier;
Und den Finger sanft gekrümmt,
Leise, leise,
Pochen wir
An des Liebchens Kammertür.
Doch nun steigend,
Schwellend, schwellend,
Mit vereinter Stimme, Laut
Rufen aus wir hochvertraut;
Schlaf du nicht,
Wenn der Neigung Stimme spricht!
Sucht’ ein Weiser nah und ferne
Menschen einst mit der Laterne;
Wieviel seltner dann als Gold
Menschen, uns geneigt und hold?
Drum, wenn Freundschaft, Liebe spricht
Freundin, Liebchen, schlaf du nicht!
Aber was in allen Reichen
Wär’ dem Schlummer zu vergleichen?
Drum statt Worten und statt Gaben
Sollst du nun auch Ruhe haben.
Noch ein Grüßchen, noch ein Wort,
Es verstummt dir frohe Weise,
Leise, leise,
Schleichen wir uns, ja, schleichen wir uns wieder fort!
Weifelend zacht
In het duister de nachtelijke stilte
zijn wij hier;
En de vinger licht gekromd,
stil, stil,
kloppen wij
op de kamerdeur van het liefje.
Toch nu luider,
aanzwellend, aanzwellend,
met verenigde stem, luid
roepen wij vol vertrouwen uit;
Slaap niet
wanneer de stem der genegenheid spreekt!
Ooit zocht een wijze nabij en ver
met een lantaarn naar echte mensen,
hoeveel zeldzamer dan goud zijn de mensen
die ons genegen zijn en waar we van houden.
Daarom, wanneer vriendschap, liefde spreekt,
vriendin, liefje, slaap dan niet!
Maar welke van alle rijkdommen
is even waardevol als slaap?
Daarom, in plaats van woorden en gaven,
moet je nu ook rust hebben.
Nog een groet, nog een woord,
Dan verstomt dit vrolijke wijsje,
stil, stil,
sluipen wij, ja, sluipen wij weer weg.
----- Spätherbst
tekst: Hermann Allmers
Johannes Brahms - Vier Quartette, Op. 92/2
Der graue Nebel tropft so still
Herab auf Feld und Wald und Heide,
Als ob der Himmel weinen will
In übergroßem Leide.
Die Blumen wollen nicht mehr blühn,
Die Vöglein schweigen in den Hainen,
Es starb sogar das letzte Grün,
Da mag er auch wohl weinen.
De grijze nevel drupt zo stil
Omlaag op veld en bos en heide,
Alsof de hemel wenen wil
Door overmatig lijden.
De bloei der bloemen komt in nood,
En vogellied'ren hoor je gene,
Het laatste groen ging zelfs nog dood,
Dus mag hij best wel wenen.
----- Intermezzo
tekst: Emanuel Geibel (naar Spaanse dichters)
Robert Schumann - Spanisches Liederspiel, Op. 74/2
Auf, öffne du mir;
Denn die Stund' ist gekommen,
Da wir wandern von hier.
Und bist ohne Sohlen,
Leg' keine dir an;
Durch reisende Wasser
Geht unsere Bahn.
Durch die tief tiefen Wasser
Des Guadalquivir;
Denn die Stund' ist gekommen,
Da wir wandern von hier.
En slaap je, mijn meisje,
Zet de deur op een kier;
Want het uur is gekomen
Dat wij weggaan van hier.
En heb je geen schoenen,
Trek er dan ook geen aan;
Door wild stromend water
Voert straks onze baan.
Door de diepe, diepe waat'ren
Van de Guadalquivir;
Want het uur is gekomen
Dat wij weggaan van hier.
----- Nächtens
tekst: Franz Kugler
Johannes Brahms - Sechs Quartette, Op. 112/2Nächtens wachen auf die irren,
lügenmächt'gen Spukgestalten,
welche deinen Sinn verwirren.
Nächtens ist im Blumengarten
Reif gefallen, dass vergebens
Du der Blumen würdest warten.
Nächtens haben Gram und Sorgen
in dein Herz sich eingenistet,
und auf Tränen blickt der Morgen.
's Nachts ontwaken de vreemde,
leugenachtige gedaanten,
die jouw geest verwarren.
's Nachts heeft het in de bloementuin
gerijpt, zodat je de bloemen
tevergeefs zou verzorgen.
's Nachts hebben verdriet en zorgen
zich in jouw hart genesteld,
en de ochtend ziet je tranen.
----- Abendlied
tekst: Friedrich Hebbe
Johannes Brahms - Sechs Quartette, Op. 92/3
Friedlich bekämpfen
Nacht sich und Tag.
Wie das zu dämpfen,
Wie das zu lösen vermag!
Der mich bedrückte,
Schläfst du schon, Schmerz?
Was mich beglückte
Sage, was war's doch, mein Herz?
Freude wie Kummer,
Fühl' ich, zerrann,
Aber den Schlummer
Führten sie leise heran.
Und im Entschweben,
Immer empor,
Kommt mir das Leben
Ganz, wie ein Schlummerlied vor.
Vreedzaam aan 't vechten
Zijn dag en nacht.
Hoe 't te beslechten,
Wie dat te dempen heeft kracht?
Die mij bedrukte,
Slaap jij al, smart?
Wat mij verrukte,
Zeg me, wat was 't toch, mijn hart?
Vreugde en zorgen
Voeld' ik vergaan,
Echter de sluimer
Voerden zij stilletjes aan.
En in 't wegzweven,
Hoger aldoor,
Komt mij het leven
Echt als een slaapliedje voor.
----- Warum?
tekst: Johann Wolfgang von Goethe
Johannes Brahms - Vier Quartette, Op. 92/4
Warum doch erschallen
himmelwärts die Lieder?
Zögen gerne nieder
Sterne, die droben
Blinken und wallen,
Zögen sich Lunas
Lieblich Umarmen,
Zögen die warmen,
Wonnigen Tage
Seliger Götter
Gern uns herab!
Waarom toch weerklinken
Hemelwaarts de zangen?
Graag zouden zij vangen
Sterren die boven
Draaien en blinken,
Zoeken naar Luna's
Lieflijk omarmen,
Halen de warme,
Heerlijke dagen
Van de goden,
Graag voor ons neer.